Der Begriff palliativ kommt aus dem lateinischen und leitet sich von „pallium" ab und bedeutet Mantel, umhüllend, umsorgend. Die palliative Versorgung und Pflege richtet sich an schwer und unheilbar erkrankte Menschen. Ziel ist es, dem Menschen in der letzten Phase seines Lebens eine möglichst gute Lebensqualität zu ermöglichen, Schmerzen zu lindern und ihm möglichst das zu geben, was ihn entlastet und Wohlbefinden verschafft. Zusammen mit den anderen Eirichtungen der St. Antonius-Hospital Gronau GmbH tauschen wir uns regelmäßig aus und entwickeln unser Palliativkonzept kontinuierlich weiter.
Es ist unser Anliegen, dass die palliative Versorgung von allen mitgetragen wird, die den sterbenden Menschen begleiten und unterstützen. Wir beschäftigen ausgebildete Palliativ-Fachkräfte und stehen im engen Austausch mit den Hausärzten. Bei Bedarf werden Palliativ-Mediziner konsiliarisch in die Versorgung eingebunden. Wir kooperieren mit der örtlichen Hospizgruppe „Omega", die sich auf Wunsch zusätzlich in der Sterbebegleitung im Katharinen-Stift engagiert. Auch für die engen Verwandten und Freunde ist die Situation belastend und sie brauchen mitfühlende und unterstützende Begleitung. Sie kennen den Schwerkranken meist besonders gut und wissen, was beruhigend und wohltuend wirken kann.
Bei allem, was wir für den Sterbenden tun, stehen sein Wohlbefinden und sein Wille im Vordergrund. Jeder entscheidet für sich selber, in welchem Umfang und wie er am Lebensende versorgt und begleitet werden möchte. Damit wir dem Willen und den Erwartungen unserer Bewohner bestmöglich entsprechen können, bieten wir jedem Bewohner und ggf. ihren Betreuern und Angehörigen eine Beratung für die gesundheitliche Vorsorgeplanung für die letzte Lebensphase an. In einem Beratungsprozess können die persönlichen Wünsche ermittelt und in einer Willenserklärung festgehalten werden.